PETKUS Academy Awards 2015
15.12.2015Prädikat „wertvoll“! Zwei herausragende Preisträger präsentierten an der PETKUS Academy ihre Abschlussarbeiten. Bereits zum dritten Mal verlieh die PETKUS Technologie GmbH den mit 500 Euro dotierten PETKUS Academy Award und trägt damit einmal mehr dazu bei, herausragende Nachwuchskräfte für die Wirtschaftsregion Thüringen zu fördern. „Die Verleihung des Awards ist eine schöne Anerkennung und gleichzeitig ein große Ehre für mich“, sagte Preisträger Ralf Näther.
Die beiden Preisträger, Ralf Näther (SWE Netz GmbH / Fachrichtung Dienstleistungsmanagement) und Benjamin Schade (EDAG Production Solutions GmbH / Fachrichtung Konstruktion), sind Absolventen der Berufsakademie Eisenach, und haben 2015 ihr Studium mit ausgezeichneten Bachelorarbeiten abgeschlossen. Beide haben mit ihren Arbeiten einen wertvollen Beitrag dafür geleistet, praxisrelevante Thematiken zu evaluieren, fundiert zu analysieren und Lösungswege für ihr Unternehmen aufzuzeigen.
Näther wurde für seine Arbeit mit dem Titel „Konzeption zur Substanzerhaltung in regulierten Gas-und Stromnetzen am Beispiel der SWE Netz GmbH“ ausgezeichnet. Schade erhielt den PETKUS Academy Award für seine Arbeit „3D-Entwurf eines mobilen Roboters zur Übertragung eines Fundamentplans auf den Hallenboden“.
„Ralf Näthers Bachelorarbeit ist sehr bemerkenswert, überzeugt durch eine sehr klare Strukturierung und präzise Gedankenführung“, sagte Dr. Heike Knörzer, Leitung Wissensmanagement. Ausgangspunkt für Näthers Thema war die Umsetzung strategischer Zielsetzungen des Erfurter Netzbetreibers. „Auch unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit“, ergänzte Ralf Staub, Kaufmännischer Leiter SWE Netz GmbH. Die zu bearbeitende Kernfrage lautete: “Wie kann die Substanz von Gas- und Stromnetzen gemessen und wie können daraus ableitend strategische Zielsetzungen quantifiziert werden?“ Dazu wurde der aktuelle Zustand des Gas- und Stromnetzes erfasst, eine einheitliche Datengrundlage für zukünftige Erhebungen geschaffen, strategische Zielsetzungen quantifiziert und netztechnische und organisatorische Empfehlungen erarbeitet.
Der zweite Preisträger, Benjamin Schade, wurde ebenfalls für die Herangehensweise an seine Bachelorarbeit gelobt. „Mir gefiel vor dem Hintergrund des komplexen Auftrages die klare Gedankenführung, die präzise Definition der Ziele, das bedachte Selektieren der geeigneten Antriebe und seine Darstellung, warum er sich gerade für diesen Weg der Konstruktion entschied“, betonte Jörg Lückert, Leiter Anlagenprojektierung. Schade zeigte mit seinem AMOR – einem autonomen mobilen Roboter – eine durchdachte Lösung zur Aufstellung von Produktionsmaschinen mit der Genauigkeit eines halben Millimeters. Ein besonders zeitintensiver Arbeitsschritt in diesem Prozess ist das Markieren des Hallenbodens, um die Position der aufzustellenden Maschinen exakt zu bestimmen. Beim Entwurf des Roboters wurde ein geeignetes Verfahren zur Lagebestimmung im Raum ermittelt. Es wurden Komponenten zur Hinderniserkennung, zum Antrieb, zur Markierung sowie zur Steuerung und Energieversorgung ausgewählt. Damit überzeugte Schade nicht nur die PETKUS-Jury, sondern auch seine Mentoren Antje Hill (EDAG) und Prof. Uwe Hoyer, Studienrichtungsleiter Kunststofftechnik und Konstruktion.