PETKUS Innovation: Aerodynamik optimal nutzen
24.10.2017Wenn Aerodynamik im Spiel ist, kann Saatgutreinigung sehr schonend und präzise werden. Sie kann! Sie muss aber nicht automatisch. Wer aerodynamische Elemente nicht im Griff hat, macht Präzision zum reinen Zufallsprinzip.
Beim Einsatz eines Windsichters ist deshalb die erste Maßnahme, die Homogenität des Luftstroms zu überprüfen und sicherzustellen. Es kommt relativ häufig vor, dass im Zentrum des Luftstroms die Strömungsgeschwindigkeit am höchsten ist, und sie an den Seitenwänden des Sichtkanals abfällt. Insbesondere beim Sichten von länglichen Körnern braucht es zusätzliche Instrumente, um zu gewährleisten, dass die Körner in die richtige Flugbahn gebracht werden. Das kann z.B. durch Vibration geschehen.
Dazu kommen klimatische Unterschiede. Beispielsweise ist ein vorgegebenes Luftvolumen in Nordeuropa nicht zwangsläufig das gleiche wie in Südeuropa; und im Winter anders als im Sommer. Betreiber von Saatgutanlagen müssen deshalb Maßnahmen ergreifen und gegebenenfalls Nachadjustieren, um Luftmengen und Luftströmungen konstant zu halten.
Der vollständige Expertenrat von Dr. Khaled Raed, PETKUS Innovation Manager, ist auf european-seed.com nachzulesen.