Qualität auf Rädern: PETKUS und GIZ liefern mobile Saatgutanlage nach Burkina Faso
13.07.2016Kleine Anlage mit großer Wirkung, denn am Projektende soll die kompakte, mobile PETKUS Saatgutanlage rund 15.000 Reis- und Sesamanbauern in Burkina Faso mit besserem Saatgut versorgen. Derzeit werden Nachernteverluste mit 35% beziffert, und lediglich 17% der Landwirte verwenden zertifiziertes Saatgut. Mangelhafte Feldaufgänge, inhomogene Bestände mit ungleicher Abreife und damit verringerte Erträge sind die Folgen.
Im Rahmen des Programms „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), bei dem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) Projektträger ist, lieferte PETKUS eine seiner bewährten mobilen Saatgutanlage. Herzstück der kompakten und auf 2 t/h ausgelegten Anlage ist der K 531 Reiniger mit integrierten Trieuren und Absackstutzen sowie ein chemisches Beizgerät. „Jährlich sollen 1.000 Tonnen verbessertes Reissaatgut und 500 Tonnen Sesamsaatgut produziert, gereinigt und verpackt werden“, resümiert Katy Schröder, Leiterin des Grünen Innovationszentrums in Burkina Faso. „Außerdem bildet das Projekt bis Dezember 2017 über 1.000 Saatgutproduzenten aus.“ Die Innovationspartnerschaft zwischen der GIZ, PETKUS und der lokalen Saatgutreinigungsfirma NAFASO, die die Anlage betreibt, wird rund um die Stadt Bobo-Dioulasso ein Saatgutzentrum konsolidieren. Von dort aus wird die mobile Reinigungsanlage direkt zu den Bauern aufs Feld gefahren. Zudem wird die Landwirtschaftsschule CAP-Matourkou dabei gefördert, das Thema Saatgut in den Lehrplan zu integrieren. NAFASO wird künftig auch Saatgut für die praktischen Kurse mit der Saatgutanlage zur Verfügung stellen.
Weiterführende Informationen: https://www.giz.de/de/weltweit/32209.html (Rundbrief 07/2016)